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Südostasien
ferner Süden – naher Westen

ferner Süden – naher Westen

am 11. März 2015 |

Wochen der extremsten Gegensätze liegen hinter uns. Wir haben uns in der reichsten Stadt Südostasiens von diesem sehr abwechslungsreichen Teil der Erde verabschiedet und sind wieder zurück nach Europa geflogen. Von der heiß-schwülen Luft und der warmen Gastfreundschaft nahe des Äquators sind wir von einem Flieger in das feucht-kühle März-Wetter und die zurückhaltendere europäische Freundlichkeit im Osten von Frankreich katapultiert worden. Den bunten Mix der Kulturen in Malaysia und Singapur haben wir innerhalb eines Tages gegen die uns bekannte Gesellschaft Europas eingetauscht.

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Alles was das radreisende Herz begehrt

Alles was das radreisende Herz begehrt

am 03. März 2015 |

Weiter unberührter Dschungel, endlose Palmöl-Plantagen, einsame Berglandschaften, Traumstrände und -inseln, faszinierende Unterwasserwelt, unendliche Gastfreundschaft, kulturelle Vielfalt, einfache Kommunikation und tiefgehende Gespräche, abwechslungsreiches und leckeres Essen und das heißeste Klima, welches wir auf unserer Reise bisher erlebt haben – so lässt sich Malaysia, wie wir es kennen gelernt haben, wunderbar kurz und treffend zusammenfassen :) Als unser vorletztes südostasiatisches Land, auf welches nur noch Singapur als Millionenmetropole folgt, bereitet uns Malaysia einige der schönsten Wochen unserer gesamten Reise. Malaysia scheint uns noch einmal an so einige Erlebnisse des letztens Jahres erinnern zu wollen: Wir hatten einsame Tage in den Bergen des malayischen Inlands, die unseren Beinen wieder viel Kraft und unseren Köpfen einiges an Motivationsfähigkeit abverlangten. Zwar konnten wir in regelmäßigen Abständen Essensgelegenheiten finden, aber zum Schlafen waren wir auf das Zelt angewiesen, so dass wir uns an unsere abenteuerlichen und mental als auch körperlich harten Tage in Kirgisistan zurückversetzt fühlten – allerdings mit viel besserem Essen ;) . Wir radelten sowohl durch endlos erscheinenden Dschungel, dessen Rufe und Laute der Affen, Vögel und Insekten ein Konzert boten das Gänsehaut verursachen konnte aus Faszination von dieser wilden und intakten Natur. Im totalen Gegensatz dazu standen ewige Kilometer entlang von Palmöl- und Kautschukplantagen, die eine traurige Ruhe und Gleichmäßigkeit entlang der Straße darstellten. Wie auch schon im Südosten Chinas war es erschreckend zu sehen, wie sehr der Mensch die Natur in Anspruch nimmt und die natürliche und wilde Vielfalt durch Einöde der Ordnung ersetzt. Wir können uns natürlich als Nutznießer der Erschließung von unberührten Teilen unserer Erde auch nicht lossagen. Wir radelten meistens auf gut ausgebauten und breiten Straßen! Ansonsten wäre es nicht so einfach gewesen, diese tolle Natur zu sehen, die ein klares Highlight unserer Reise ist. Auch die Menschen, die wir auf unserem Weg trafen stellen definitiv einen Höhepunkt unserer Reise dar. Während unserer gesamten Zeit auf dem Festland haben wir so gut wie kein Geld ausgeben KÖNNEN! Dadurch, dass wir viele Nächte im Zelt schliefen, blieb uns nur noch die Möglichkeit, unsere Malayischen Ringit für Nahrung auszugeben. Doch kaum setzten wir uns in ein Restaurant, wurden wir von irgendjemandem interessiert angesprochen, der dann nicht selten darauf bestand, unsere Rechnung zu übernehmen. Wir konnten es manchmal gar nicht glauben, wie freundlich die Menschen hier zu uns sind und dabei gleichzeitig überhaupt nicht aufdringlich, was wirklich sehr angenehm ist! Dadurch dass beinahe jeder hier zumindest ein wenig Englisch spricht ist auch die Kommunikation sehr einfach und wir haben in zahlreichen Gesprächen viel über das Land und die verschiedenen Kulturen erfahren. Nur in der Türkei und im Iran hatten wir ähnlich intensive und herzliche Begegnungen mit den Menschen.
Die Ostküste der malayischen Halbinsel beschert uns nun unseren traumhaften Jahresurlaub. Auf der Insel Tioman erkunden wir die beinahe intakte Unterwasserwelt und sind selbst vom Schnorcheln total überwältigt. Der gute Standard Malaysias, welcher eine Klimaanlage in nahezu jedem Haus mitbringt, hat unseren Tauchplänen allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht: Wir haben uns beide zum passendsten Zeitpunkt dieses Jahr erkältet ;)

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Kambodschas Tempel & Thailands Strände

Kambodschas Tempel & Thailands Strände

am 09. Februar 2015 |

In dem letzten Monat haben wir nicht nur das kleine und arme Land Kambodscha von Ost nach West durchquert, sondern sind mit dem Grenzübertritt nach Thailand und auf unserem Weg entlang der Küste in eine Welt eingetaucht, die wohl gegensätzlicher zum Rest unserer gesamten Reise nicht sein könnte: Wir verbringen gemütliche Tage auf dem Fahrrad während wir die flachen Küstenstraßen entlang rollen und faule Tage an atemberaubenden, endlosen Stränden, die wir oft nur mit wenigen anderen Touristen teilen müssen. Wir staunen meist nicht schlecht über den wirklich guten Standard, der dem europäischen schon sehr nah kommt und genießen das leckere und überall zu bekommende Thai-Essen. Thailand an sich steht wirtschaftlich schon recht gut da und der Süden, den wir näher erkunden, ist auch noch der reichere Teil des Landes! Von dem armen Kambodscha kommend, in dem der Luxus des Reisens ausschließlich Langnasen vorbehalten zu sein scheint und die Tourismusbranche in den Händen der Ausgewanderten der selben Spezies liegt, freuen wir uns in Thailand darüber, unsere kleinen Paradiese oft nur mit Thais zu teilen. Ein schöner Gedanke zu wissen, dass eine tolle Urlaubsdestination für einheimische Urlauber so einladend hergerichtet wurde und nicht ein “Disneyland” für westliche Touristen ist – halt einfach authentisch! Natürlich gibt es auch hier in Thailand davon Ausnahmen, zum Beispiel die Insel Koh Tao, die beliebt ist als günstiges Reiseziel für Taucher, oder solche, die welche werden wollen – so wie wir :)

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Ein Abstecher zum Chinesischen Meer

Ein Abstecher zum Chinesischen Meer

am 06. Januar 2015 |

Seit unserem letzten Reisebericht ist viel Zeit vergangen und so einige hundert Kilometer zählt unser Kilometerstand auf dem Tacho mehr. Von Vientiane sind wir ein Stück den Mekong herunter gefahren, um schon nach wenigen Tagen in Richtung Osten nach Vietnam abzubiegen. Innerhalb von 18 Tagen sind wir von Nordvietnam nach Südvietnam gefahren, haben unsere Füße ins wilde chinesische Meer gehalten, die Regenzeit in Zentralvietnam überstanden und viele Facetten des Landes kennengelernt. Und obwohl wir nun wieder weit weg vom chinesischen Meer sind, kommt hier in Kambodscha das absolute Urlaubsfeeling auf. Wir schlürfen Cocktails oder Fruchtshakes bei strahlendem Sonnenschein, während wir unter Palmen in der Hängematte schaukeln und den Blick über den kleinen See hier in Ban Lung schweifen lassen. Und nein, das ist jetzt nicht übertrieben! Wir sind tatsächlich mit dem Fahrrad bis in begehrte Winterurlaubs-Destinationen geradelt – ein unglaubliches Gefühl wenn wir auch nicht jeden Kilometer aus eigener Kraft bewältigt haben… wir sind trotzdem stolz!

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Entspannen in Laos

Entspannen in Laos

am 12. Dezember 2014 |

Wir sind nun bereits seit mehr als 2 Wochen in Laos. In dieser Zeit haben sich uns gefühlt mehr Rätsel aufgetan als Fragen geklärt. Die Menschen in diesem Land sind einige der ärmsten, die wir bisher auf unserer Reise getroffen haben. Auf unserem Weg durch die kleinen Dörfer sehen wir immer wieder Bambushütten, in denen die Menschen auf engem Raum leben. Wie auch schon in Kirgisistan beobachten wir, dass die Häuser in den Dörfern selten über fließend Wasser verfügen. Während wir auf dem staubigen Highway neben den Lastern entlang rollen, waschen Frauen an den öffentlichen Wasserstellen direkt an der Straße ihre Wäsche. Mädchen und Frauen duschen sich in Kleidung oder mit einem Handtuch um den Körper gewickelt. Manchmal gibt es den Luxus eines Sichtschutzes zum Duschen. Kinder spielen an der Straße. Auf nackten Füßen jagen sie einem ausrangierten, alten Reifen hinterher, den sie mit einem Stock immer wieder anstoßen und balancieren. Hühner, Schweine und Hunde suchen am Straßenrand nach Nahrung. Der Unterschied zwischen den Dörfern und Städten ist riesig. Vor allem die Städte, die von Touristen angesteuert werden, sind wie eine andere Welt. Dort wo Backpacker sind, findet man Straßen voller Restaurants und Bars, die Burger, Pommes und Cocktail-Happy-Hours anbieten, und Guesthouses, die über westliche Toiletten verfügen. Laos ist das von westlichen Touristen am meisten überrannte Land, welches wir auf unserer Reise besucht haben. Schon längst kein Geheimtipp mehr! Wir beobachten das gleiche Phänomen wie in den chinesischen touristischen Städten: das wirkliche Leben macht einem Paradies Platz, welches den Touristen (in diesem Fall sind es Europäer, Amerikaner, Kanadier, Australier, Thailänder und Chinesen) einen möglichst einfachen und sorgenfreien Alltag ermöglichen will – manche Städte halten vielleicht sogar mit dem Ballermann mit. Und trotz dieser zwei gegensätzlichen Welten, die hier nebeneinander existieren, sind die Laoten die bestgelauntesten Menschen, die wir bisher kennengelernt haben, von Neid beim Anblick der wohlgenährten und gut gekleideten Touristen keine Spur! Die Frau, die einen Holzwagen durch die Straßen zieht, auf dem sie den Plastikmüll einsammelt, schaut auf, wenn wir vorbei laufen und lächelt uns freundlich an – kein Betteln, von negativen Gefühlen keine Spur! Wir sind immer wieder überrascht, wie glücklich die Laoten auf uns wirken. Ein Lächeln sitzt immer locker auf den Lippen und die Kinder sind ein Phänomen: Mit absolut herzergreifender Euphorie springen sie bei unserem Anblick auf, winken wie verrückt und rufen laut und mit einem breiten Grinsen “Sabai-diiii!!!”, manchmal reihen sie sich auf, um uns “high-fives” zu geben während wir an ihnen vorbei radeln. Die Kinder sorgen bei uns immer wieder für gute Laune. Und gleichzeitig fragen wir uns auch immer wieder, wie das alles sein kann. All die Umstände, unter denen die Menschen hier zu leiden haben, scheinen keinen Einfluß auf ihre nach außen getragene Glückseligkeit zu haben: Korruption, Pseudo-Kommunismus (keine soziale Absicherung, Marktwirtschaft, starkes Wohlstandsgefälle) und Armut. Wie kann es sein, dass die Menschen, obwohl sie selber über so wenig verfügen, uns noch Geschenke machen wollen und uns so völlig ohne Neid oder Hass begegnen? Ob der Buddhismus, der hier eine große Rolle spielt, die Antwort auf diese Frage ist oder die Geschichte des Landes wissen wir nicht. Unsere Bemühungen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden, blieben bisher ohne Erfolg. Dass hier jedoch eine sehr positive Grundstimmung herrscht, da stimmt uns auch jeder Laote mit einem breiten Grinsen zu.

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Auf in den Süden

Auf in den Süden

am 26. November 2014 |

Wir haben China hinter uns gelassen und sind nun in Laos! Unglaublich auch für uns, dass wir schon so weit gekommen sind. Wir haben das Gefühl nun in dem entspannteren Teil unserer Reise mit viel Urlaubsfeeling angekommen zu sein. Auch das Klima hat sich innerhalb der letzten Tage sehr geändert, wir sind nun wirklich in den Subtropen und schwitzen, schwitzen, schwitzen sobald die Sonne sich einmal zeigt ;)

Von Lijiang haben wir noch ein Stück die Pfade der Touristenmassen verfolgt und sind nach Dali gefahren. Ein paar Berge standen uns bis zu diesem Ziel noch im Weg, die wir aber recht mühelos überwunden haben. Danach rollten wir am Erhai-See entlang durch ein breites Tal auf einer super Straße. Bereits mittags kamen wir in der Altstadt von Dali an. Den verbleibenden Nachmittag verbrachten wir damit, die Altstadt zu erkunden. Ebenso wie Lijiang, ist auch die Altstadt von Dali komplett in der Hand der Touristen. Es war schön, sich das Getummel einen Nachmittag lang anzuschauen und dann am nächsten Tag wieder aufzubrechen. Wir hatten erst einmal genug von dem Massentourismus. Wahrscheinlich tun wir Dali aber auch ein wenig Unrecht, da wir nur sehr kurz dort waren und viele Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten nicht mitgenommen haben.

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